|
Während meiner Zeit als Elektriker (2. Hälfte der 70er Jahre) fing meine Beschäftigung mit gesellschaftlichen und globalen politischen Problemen an. In dieser Zeit erwachte das ökologische Bewusstsein in Österreich. Der erste Bericht des Club of Rome "Die Grenzen des Wachstums" erschien 1972 / 73 und war in meinem letzten Pflichtschuljahr in aller Munde.
In diesen Jahren war das globale Wettrüsten ein Thema in der öffentlichen Diskussion (Pershing II, Cruise Missiles, Neutronenbombe, SS4 / SS5 / SS20). Auch die Bedeutung der Menschenrechte und deren Unterdrückung sowohl in früheren Ostblock als auch in südamerikanischen Militärdiktaturen war im öffentlichen Bewusstsein präsent. Dabei wurde zwischen Rüstung und Menschenrechten durchaus eine Verbindung hergestellt wie etwa an der Verhinderung von österreichischen Panzerexporten (Kürassier) nach Chile (1980) zu sehen ist. Ein weiterer Punkt war die dramatische Situation in der Dritten Welt, die sich bis heute nicht verbessert sondern eher sogar noch schlechter geworden ist.
In dieser "Frühzeit" gab es eine Reihe von Bürgerinitiativen und von so genannten Arbeitskreisen, die sich dieser Themen annahmen. In ein paar von denen war auch ich involviert.
In diese Zeit - und während meines Studiums - war auch meine reiseintensivste Periode. Rucksackreisen führten mich in fast alle europäischen Staaten, in den Nahen Osten (Ägypten, Israel), in afrikanische Staaten (Kamerun, Burkina Faso, Zimbabwe, Botswana) und auch nach Lateinamerika (Mexiko, Kuba). In den letzten Jahren besuchte ich mehrmals die USA.
Wie man aus meinem beruflichen Werdegang und aus meinen absolvierten Studienrichtungen erkennt, habe ich zwei Interessensblöcke: das sind einmal die Bereiche aus Naturwissenschaften und Technik und das sind soziale Fragen.
Einige von solchen sozialen Fragen (für die es eine Anzahl von denkbaren Erklärungen gibt aber kaum Gewissheiten):
Ich arbeite in einem internationalen Softwarehaus (Entwicklungsstandort Linz), welches sich mit Computersicherheit beschäftigt. Meine Tätigkeit liegt im technischen Bereich (vor allem Kryptographie und Systemprogrammierung) und nicht im Bereich der Verwaltung. Im Kapitel "Informatik" und im Kapitel "Download" gibt es dazu Näheres.
Ein Nachruf![]() Dreizehn gemeinsame Jahre in einigen Sätzen zusammen zu fassen und dabei ihrer Bedeutung gerecht zu werden fällt schwer - ja, es ist unmöglich. Wir lernten uns 1992 über gemeinsame Freunde kennen - Manuela arbeitete damals in der Verwaltung einer Elektronikfirma (Zollabteilung). Zwei Jahre später heirateten wir und ich verlegte meinen Wohnort nach Pregarten, der Heimatgemeinde von Manuela. Für Manuela ging dann ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung: sie begann (und absolvierte) eine Ausbildung als Diplom-Krankenschwester und arbeitete anschließend in diesem Beruf. Diese Tätigkeit entsprang einem ihr sehr wichtigen Anliegen: dem sozialen Engagement, dem Einsatz für Bedürftige. Dieses ihr so wichtigen Anliegen äußersten sich eben in ihrer Tätigkeit als Krankenpflegerin, bei der Altenpflege, wo sie zusätzlich zeitweise tätig war, bei ihrer Tätigkeit als ehrenamtliche Bewährungshelferin (insgesamt mehr als 10 Jahre lang!) und natürlich auch in ihrer (Für-) Sorge für ihre Familie. Ein zweiter, für Manuela auch sehr wichtiger Bereich, war die politische Tätigkeit im Rahmen der SPÖ. Hier war Manuela in erster Linie mit Kulturangelegenheiten und mit Kinderbetreuungseinrichtungen befasst. Für Manuela ging soziales und politisches Engagement Hand in Hand, da sie in ihrer Partei auch jene Organisation sah, welche sich die Verbesserung der Lage von sozial Benachteiligten zum Ziel gesetzt hat. Darüber hinaus waren ihr auch Frauenfragen (im Sinne von Emanzipation) wichtig und sie war über Jahre hinweg Mitglied einer Frauenrunde, was mit sehr vielen Freundschaften verbunden war. Dreizehn Jahre gemeinsamer Weg gingen zu Ende. Was bleibt davon? Viele Erinnerungen, viele wertvolle Erfahrungen und ein ganz wichtiger Auftrag, eine Verpflichtung mit dem Namen "Jakob", unseren gemeinsamen Sohn. In ihm lebt sie ein Stück weiter. So kann auch ein kurzes Leben ein erfülltes Leben sein! Ciao Manuela! ![]() |
Wie vermutlich viele andere auch hätte ich gerne mehr Zeit für die vielen interessanten Dinge, die es neben der Familie und den Beruf noch so gibt. Wenn ich mich nicht gerade mit Afrika (SADOCC und VEZ) beschäftige lesen ich sehr gerne - man kann mich durchaus als Bücherwurm bezeichnen. "Gesundheitssport" (Bewegung des Spaßes und der Gesundheit willen aber niemals als Wettkampf) wie Radfahren, Wandern, Laufen steht auch manchmal auf dem Programm.